Ich hab mir neuen Salbei geordert. Es ist zwar noch etwa da aber nicht mehr viel. Ich fand, es sei dringend nötig mich wieder den altbewährten Techniken der Entspannung und Reinigung zu widmen und so kehre ich zurück zu Wegen, die ich so lange Zeit vernachlässigt habe. Es gibt Zeiten, in denen muss frau funktionieren und es gibt Zeiten der Erholung, der Restauration. Und damit meine ich nicht Urlaub oder teuer bezahlte Retreats. Oder, noch schlimmer – diese Angebote, die dir das Blaue vom Himmel versprechen. Seelenheil, Wohlstand und spirituelle Entwicklung gegen Bares. Schick und schnell und trendy. Die Angebote auf den Socialmedia Kanälen boomen… naja. Jede wie sie mag.
Nein, ich meine ein zurück zu den Wurzeln, zurück zu sich selbst. Es kann immer mal passieren, das die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt werden, zurückgestellt werden müssen. Für eine Zeit. Passiert.
Ist auch nicht weiter schlimm und kein Drama aber irgendwann muss frau die Reißleine ziehen, hab ich nun getan. War nötig. Das Atmen fällt leichter.
Apropos Salbei. Salbei ist außer, dass es ein sehr leckeres Gewürz ist, auch ein Heilkraut. Besonders weißer Salbei ist bekannt für seine Heilkraft und wird
bei Ritualen und Zeremonien eingesetzt. In sehr stressigen Zeiten mit vielen Kursen und Workshops habe ich ihn immer als sehr wohltuend empfunden. Wenn zu viele Menschen im Laufe der Woche in meinem Atelier gewesen waren und ich am Wochenende endlich konzentriert meiner künstlerischen Arbeit nachgehen wollte, habe ich sowohl das Atelier als auch das Treppenhaus mit weißem Salbe geräuchert. Erstens wirkt er auch antibakteriell, was vor allem in Erkältungszeiten nützlich ist und zweitens dient er auch der energetischen Reinigung. Und er kann noch mehr. Er hellt die Stimmung auf, klärt den Geist und fördert die Konzentration. Außerdem riecht er so schon schön und als Räucherung noch besser. Ich benutze ihn auch grundsätzlich vor schamanischen Reisen und kläre mit dem Rauch den Raum und mich, gegebenenfalls auch den oder die Menschen, für die ich eine Reise führe.
Das klingt immer sehr mystisch. Schamanisch Reisen. Aber eigentlich ist es ganz einfach. Durch den rhythmischen Schlag der Trommel findet man zügig in einen entspannten Zustand und dann wandert die Seele in einer Art Trance in bestimmte Gefilde, in einer Art Tagtraum kann man dann diese Gefilde erkunden usw. aber mehr zu dem Thema führt jetzt hier zu weit.
Leider kann man weißen Salbei hier nicht anbauen. Ich bestelle ihn Online und bekomme immer gut zu räuchernde Smudge Sticks, das sind getrocknete und gebündelte Salbeiblätter. Man kann natürlich auch hiesigen Salbe räuchern aber ich finde, das gerade der weiße Salbei diesen wunderbare intensiven Geruch hat und diese reinigende Wirkung auf Körper und Seele ausübt.
Wer jetzt neugierig geworden ist und Lust hat sollte die Wirkung von weißem Salbei wirklich mal selber testen.
Aber mal was anderes…..
Ich hatte vor einigen Tagen eine wundervolle Wanderung mit zwei Frauen, die viel mit mir gemeinsam haben. Trotzdem sind wir vollkommen unterschiedlich. Aber wir wollen dasselbe und haben trotz unterschiedlicher Herangehensweisen viele Anknüpfungspunkte an denen wir übereinstimmen.
Wir sind in demselben Verein aber leider bisher nie dazu gekommen, uns mal wirklich in Ruhe auszutauschen. Es ist leichter in kleiner „Runde“ zu kommunizieren, intensive und offene Gespräche zu führen, finde ich jedenfalls.
Aber ich bin ohnehin kein Mensch, der sich in Gruppen wohlfühlt und grundsätzlich nicht geeignet für Vereine. Menschenmengen – und damit meine ich alles über drei Menschen – sind mir schlicht too much! Ich muss mich nach vollen Veranstaltungen erstmal einen ganzen Tag zurückziehen, um mich wieder aufzuladen. (Da hilft weißer Salbei auch sehr gut und viel Ruhe.)
Natürlich gibt es Ausnahmen. Zum Beispiel meine Familie, da ist auch wenn viele zusammenkommen, die emotionale Nähe ein gutes Netz, ein wärmender Kokon, in dem ich mich wohlfühle.
Meine Zurückhaltung was Menschenmengen betrifft, rührt auch nicht daher, dass ich die Menschen nicht mag, sondern weil mich das Energie kostet.
Diese Fähigkeiten Dinge intensiv wahrzunehmen, intensiv zu fühlen, aufzunehmen und zu transformieren, ist für eine Künstlerin äußerst hilfreich. Aber in anderen Bereichen doch eher etwas störend. Es lässt sich aber nicht an und ausknipsen also lebe ich damit. Mir macht das nichts, andere Menschen stören sich manchmal an meinen Eigenarten. Nun gut. Mittlerweile bin ich soweit, das mir das egal ist. Zu meinem Bedauern hat das lange gedauert. Aber besser spät als nie oder wie war dieser Spruch?
Ich nehme in Gruppen viel, zu viel? wahr, jedes Geräusch, jeden Geruch, jede Bewegung, Mimik, Gesten. Ich kann mich dann nicht oder nur sehr schwer fokussieren. Das Gleiche habe ich auch in manchen Räumen, in denen viele Menschen ein und aus gehen. In denen also zwangsläufig viele Energien quasi „durcheinander wirbeln“ und eine Art Unruhe schaffen.
Ich habe das auch auf Autobahnen mit mehr als zwei Spuren. Das macht mich kirre und ich kann mich nicht konzentrieren weil ich alles und jedes registriere. Gut, das Autobahnstrecken mein Mann fährt.
Auf Landstraßen habe ich nur damit zu kämpfen, dass ich jeden Reiher, jedes Reh, jeden Fasan etc. wahrnehme. Aber da kann ich, muss ich mich zwingen auf die Straße zu schauen. Weißer Salbei würde da nicht helfen.
Daher war diese gemeinsame Wanderung ohne störende äußere Reize, wenn man mal von den viele großen Schnecken unterwegs absieht, für mich trotz der Gespräche unglaublich erholsam im Gegensatz zu vielen anderen Gruppenveranstaltungen und Unterhaltungen.
Draußen in der freien Natur, nur Grün um uns und blauer Himmel.
Himmlisch! Diese Einflüsse sind wohltuend und bereichernd.
Heute hab ich mir dann vor meinem Abendplausch, den ich hier mit mir alleine vorm PC, auf meiner Tastatur herumtippend, verbringe, ein paar entspannte Stunden gegönnt. Gemalt und gelesen. Draußen war es kalt und innen kuschelig.
Es geht mir Bestens!
Danke für’s Lesen und bis dahin…. Leben, lieben, lachen und das Atmen nicht vergessen!
Bildquelle Pixabay
English version
I’ve ordered some new sage. There is still some left, but not much. I felt it was urgently needed to return to the tried and tested techniques of relaxing and cleansing and so I am returning to ways that I have ignored for so long. There are times when a woman has to function and there are times for regeneration, for restoring. And I don’t mean holidays or expensive paid retreats. Or, even worse, those offers that promise you the blue from the sky. Salvation, wealth and spiritual development for cash. Chic, fast and trendy. The offers on the social media channels are booming… well. Each as they like.
No, I mean a return to the roots, back to oneself. It can always happen that your own needs are ignored, have to be put on the side. For a time. It happens.
It’s no big deal and no drama, but at some point you have to pull the cord, and that’s what I did. It was necessary. It’s easier to breathe.
Speaking of sage. Besides being a very tasty spice, sage is also a medicinal herb. White sage in particular is known for its healing powers and is used in
rituals and ceremonies. In very stressful times with lots of courses and workshops, I have always found it very comforting. If there were too many people in my studio during the week and I finally wanted to concentrate on my artwork at the weekend, I would burn white sage in both the studio and the stairwell. Firstly, it also has an antibacterial effect, which is particularly useful when you have a cold, and secondly, it also serves as an energetic cleanser. And it can do even more. It brightens the mood, clears the mind and promotes concentration. It also smells nice as it is and even better as an incense. I always use it before shamanic journeys and use the smoke to clear the room and myself, and possibly also the person or people for whom I am leading a journey.
That always sounds very mystical. Shamanic journeys. But it’s actually quite simple. The rhythmic beat of the drum brings you quickly into a state of relaxation and then the soul wanders in a kind of trance into certain realms, in a kind of daydream you can then explore these realms, etc. But more on this topic is going a bit too far here.
A few days ago, I had a wonderful walk with two women who I have a lot in common with. Despite this, we are completely different. But we want the same thing and, even though we have different approaches, we have many points of contact where we agree.
We are in the same organisation, but unfortunately we have never had the chance to really talk to each other in private. I think it’s easier to communicate in small groups and to have intensive and open discussions.
But I’m not a person who feels comfortable in groups anyway and I’m generally not suited to organisations. Crowds of people – and by that I mean anything more than three people – are simply too much for me! I have to withdraw for a whole day after full events to re-energise. (White sage and plenty of rest also help a lot).
Of course, there are some exceptions. My family, for example, even when lots of people come together, the emotional closeness is a good net, a warming cocoon in which I feel comfortable.
My restraint when it comes to crowds is not because I don’t like people, but because it costs me energy.
This ability to perceive things with intensity, to feel things deeply, to absorb and transform them is extremely helpful for an artist. But in other areas it’s a bit of a disturbance. But it can’t be switched on and off, so I live with it. I don’t mind it, other people are sometimes bothered by my characteristics. Oh all right. I’ve now got to the point where I don’t care. To my regret, it took a long time. But better late than never, or what was that saying?
I notice a lot, too much? in groups, every noise, every smell, every movement, facial expression and gesture. I find it difficult or impossible to focus. I have the same problem in some rooms where lots of people come and go. So there are a lot of energies that tend to „swirl around“ and create a kind of unrest.
I also have this on motorways with more than two lanes. It drives me crazy and I can’t concentrate because I register everything and anything. It’s a good thing that my husband drives on motorways.
On country roads, I only have to struggle with the fact that I notice every heron, deer, pheasant and so on. But I can, I have to force myself to look at the road. White sage wouldn’t help.
That’s why this walk together without any disturbing external attractions, apart from the many large snails on the way, was incredibly relaxing for me despite the conversations, in contrast to many other group events and conversations.
Out in the great outdoors, with nothing but green around us and a blue sky.
Heavenly! These influences are so soothing and enriching.
Today I treated myself to a few relaxing hours before my evening talk, which I spend here alone in front of my PC, typing around on my keyboard. I painted and read. It was cold outside and cosy inside.
I’m feeling great!
Thanks for reading and until then….L ive, love, laugh and don’t forget to breathe!
Anna
PS: Ich nutze übrigens KI für die Übersetzungen. Deepl übersetzt schneller als ich , ist allerdings manchmal für meinen Geschmack etwas gestelzt und so überarbeite ich die Übersetzung noch mal.